Verdis „Un ballo in maschera“ wurde, wie manch andere Oper der Zeit, von der Zensur mehrfach abgelehnt. Die ursprüngliche Fassung wurde in Neapel von der bourbonischen Polizei verboten; die dann in Rom uraufgeführte Fassung hatte ebenfalls massive Änderung der päpstlichen Zensur erlitten. Heute erklingt zumeist die ursprüngliche Fassung mit dem schwedischen König als tragischem Protagonisten (und nicht Riccardo, dem Gouverneur von Boston, wie in der zensierten Uraufführung). Die Wiener Staatsoper, die das Werk 1870 erstmals aufführte, hat die Oper seither weit über 500 Mal auf die Bühne gebracht. In der vorliegenden, erstklassig besetzten Live-Aufnahme, glänzen Piotr Beczała als Gustav III, Dmitry Hvorostovsky als Renato und Krassimira Stoyanova als Emilia.
